
Der Mai steht vor der Tür und bringt nicht nur wärmere Temperaturen und blühende Landschaften mit sich, sondern auch einige wichtige Neuerungen, die unseren Alltag beeinflussen werden. Von politischen Veränderungen auf Bundesebene über praktische Änderungen bei Behördengängen bis hin zu neuen Regeln im Umgang mit unserem Müll – es gibt einiges, worauf wir uns einstellen müssen. Damit ihr bestens informiert seid, haben wir die wichtigsten Neuerungen zum 1. Mai 2025 zusammengetragen. Vielleicht ist auch für euch die ein oder andere spannende oder wichtige Information dabei!
Neue Regierung geht an den Start
Nach intensiven Verhandlungen in den letzten Wochen steht es nun fest: Deutschland bekommt eine neue Regierung. CDU, CSU und SPD haben sich auf einen gemeinsamen Koalitionsvertrag verständigt. Die Bildung der neuen Regierung soll wie geplant am 6. Mai 2025 abgeschlossen werden. An diesem Tag wird voraussichtlich Friedrich Merz (CDU) zum neuen Bundeskanzler gewählt und sein Kabinett vorgestellt. Mit dieser politischen Entscheidung sind sicherlich Veränderungen verbunden, deren genaue Folgen sich in den nächsten Monaten zeigen werden.
Strengere Regeln für Biomüll
Wer seinen Bioabfall nicht sorgfältig trennt, muss sich ab Mai auf Schwierigkeiten einstellen. Der Verband Kommunaler Unternehmen (VKU) weist auf eine neue Regelung hin, die ab dem 1. Mai gilt: Bioabfälle dürfen künftig höchstens drei Prozent an Fremdstoffen enthalten. Unerwünschte Materialien wie Plastik, Glas, Steine, Keramik oder Metalle sind strikt zu vermeiden. Liegt der Anteil dieser Störstoffe über dem erlaubten Grenzwert, kann die Müllabfuhr die Biotonne ungeleert stehen lassen. Um die Einhaltung der Vorschriften zu prüfen, sollen vermehrt Künstliche Intelligenz, spezielle Erkennungssysteme oder Sichtkontrollen zum Einsatz kommen. Also denkt dran: In die Biotonne gehört ausschließlich sauberer Bioabfall – zum Schutz der Umwelt und für hochwertigen Kompost.
Digitale Passbilder
Beim Beantragen von Personalausweisen und Reisepässen gibt es eine zentrale Neuerung: Passbilder dürfen ab diesem Datum nur noch digital eingereicht werden. Gedruckte Fotos werden nicht mehr akzeptiert. Ziel dieser Umstellung ist es, Manipulationen und Fälschungen künftig wirksamer zu verhindern.
Wie kommt ihr jetzt an ein digitales Passbild? In vielen Rathäusern, bei zertifizierten Fotografen oder auch in einigen Drogeriemärkten könnt ihr euer Foto direkt vor Ort aufnehmen lassen. Anschließend bekommt ihr ein Dokument mit einem QR-Code. Dieser wird bei der Beantragung im Bürgerbüro eingescannt – euer Passbild wird automatisch dem Antrag hinzugefügt. Das spart Zeit und sorgt für mehr Sicherheit.
Auch hier bei uns in Pforzheim gibt es sicherlich zertifizierte Anbieter. Das Bundesministerium der Innern und für Heimat hat betont, dass diese neue Regelung verpflichtend ist – also rechtzeitig informieren und vorbereitet sein!
Mehr Wahlfreiheit bei Nachnamen
Im Namensrecht treten ab dem 1. Mai 2025 umfassende Änderungen in Kraft, die den Bürgerinnen und Bürgern mehr Gestaltungsspielraum bei der Wahl ihres Nachnamens ermöglichen. Hier sind die wichtigsten Neuerungen im Überblick:
- Traditionelle Namensformen: Die geschlechtsspezifische Anpassung von Familiennamen – etwa durch weibliche oder männliche Endungen – wird wieder erlaubt.
- Doppelnamen für Ehepaare: Künftig können beide Partner einen gemeinsamen Doppelnamen führen, mit oder ohne Bindestrich. Die Reihenfolge der Namen ist frei wählbar. Bisher durfte nur eine Person diesen führen.
- Nachnamen für Kinder: Der Doppelname der Eltern kann auch als Geburtsname des gemeinsamen Kindes eingetragen werden. Wer allerdings bereits einen Doppelnamen trägt, darf bei einer Eheschließung keinen weiteren hinzufügen – um endlose Namensketten zu vermeiden.
- Flexible Namenswahl bei Eheschließung: Weiterhin ist es möglich, dass nur ein Partner einen Doppelnamen annimmt oder beide sich auf einen gemeinsamen Nachnamen einigen.
- Kinder unverheirateter Eltern: Auch für sie besteht künftig die Möglichkeit, einen Nachnamen zu erhalten, der beide Elternteile widerspiegelt – ebenfalls in Form eines Doppelnamens.
- Nach der Trennung: Nach einer Scheidung soll es leichter werden, den Nachnamen eines Kindes zu ändern, etwa um Namensunterschiede in der Familie auszugleichen.
Diese neuen Regelungen bieten Paaren und Familien deutlich mehr Freiheit bei der Namensgestaltung – individuell, flexibel und alltagsnah.
Elternzeit einfacher beantragen
Gute Nachrichten für alle werdenden Eltern! Für Kinder, die ab dem 1. Mai geboren werden, kann die Elternzeit nun ganz unkompliziert per E-Mail beantragt werden. Das Bundesfamilienministerium hat mitgeteilt, dass die schriftliche Einreichung von Anträgen nicht mehr zwingend erforderlich ist. Diese Neuerung soll die Antragstellung und die Kommunikation zwischen Eltern und Arbeitgebern erleichtern. Auch der Arbeitgeber kann die digitale Textform zur Bestätigung oder Ablehnung des Antrags nutzen. Lediglich die vorzeitige Beendigung der Elternzeit muss aus rechtlichen Gründen weiterhin schriftlich durch den Arbeitgeber erfolgen. Das ist ein weiterer Schritt in Richtung Digitalisierung und Bürokratieabbau.
Aus für WhatsApp bei weiteren Smartphones
Für Besitzer älterer iPhone-Modelle bringt der Mai schlechte Nachrichten: WhatsApp stellt ab dem 5. Mai 2025 den Support für bestimmte iOS-Versionen ein. Künftig wird die App nur noch auf Geräten mit iOS 15.1 oder neuerfunktionieren.
Davon betroffen sind unter anderem das iPhone 5s, iPhone 6 und iPhone 6 Plus. Nutzer dieser Modelle müssen auf ein aktuelleres Gerät umsteigen, wenn sie WhatsApp weiterhin nutzen möchten.
Tipp: In den Einstellungen deines iPhones unter “Allgemein” > “Info” könnt ihr nachsehen, welche iOS-Version aktuell auf eurem Gerät installiert ist.
Skype wird eingestellt
Ein Stück Internetgeschichte geht zu Ende: Skype, einst ein Vorreiter der Online-Telefonie, wird im Mai 2025 eingestellt. Der Dienst wurde 2003 von skandinavischen Entwicklern ins Leben gerufen und ermöglichte es Millionen von Menschen, erstmals kostenlos über das Internet zu telefonieren und per Video miteinander in Kontakt zu treten. Seit der Übernahme durch Microsoft im Jahr 2011 war Skype ein fester Bestandteil vieler digitaler Arbeits- und Alltagsroutinen.
Nun hat Microsoft angekündigt, Skype in den Ruhestand zu schicken, um sich voll auf Microsoft Teams zu konzentrieren. Nutzerinnen und Nutzer von Skype können auf Microsoft Teams Free umsteigen – eine kostenlose Version mit vielen bekannten Funktionen und zusätzlichen Möglichkeiten zur Zusammenarbeit. Microsoft-Manager Jeff Teper erklärte dazu: „Wir verabschieden uns im Mai 2025 von Skype, um unsere Energie auf Teams zu bündeln.“
Wer also weiterhin online telefonieren oder Videokonferenzen führen möchte, sollte sich bald nach einer geeigneten Alternative umsehen.
Das waren die wichtigsten Neuerungen zum 1. Mai 2025.
Wir hoffen, diese Übersicht hilft euch dabei, gut informiert in den neuen Monat zu starten. Bleibt aufmerksam und genießt den Frühling hier bei uns in Pforzheim!
Ihr möchtest noch einmal nachlesen, was sich im April getan hat? Dann werft gern einen Blick in unseren Beitrag „Neuerungen und Wissenswertes im April 2025“. Dort findet ihr alle Infos im Überblick.